Die Special Olympics NRW

Die Special Olympics wurde im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen.

Sie ist heute mit 5,2 Millionen Athletinnen und Athleten in 174 Ländern vertreten.

Als weltweit größte Sportorganisation für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung, wird die Mission verfolgt, durch vielfältige Wettbewerbs- und Trainingsangebote in vielen verschiedenen Sportarten, allen Menschen die Möglichkeit zu eröffnen, die eigenen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sich körperlich fit zu halten und über den Sport gleichberechtigte und selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu gestalten.

Der nordrhein-westfälische Landesverband von Special Olympics setzt diese Mission in seinem Bundesland um. Mit rund 50-60 Veranstaltungen in 26 Sportarten gibt es das ganze Jahr über ein breitgestaffeltes Angebot, das allen Menschen mit und ohne geistige Behinderung offensteht. Im Rahmen des sogenannten Unified Sports® treiben Menschen mit und ohne geistige Behinderung gemeinsam Sport, sodass der Inklusionsgedanke einen zentralen Baustein des Special Olympics-Konzeptes darstellt.

Dieses Jahr fanden die Wettkämpfe national in Berlin statt. Hier v.l. Alina, Louis und Paula mit dem Vacasol Zertifikat auf dem Tennisgelände des SC Brandenburg.

Die inklusive Jugendarbeit

Das große Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen mit einer geistigen Behinderung den Zugang zum und die Teilhabe am Sport zu ermöglichen. Entscheidende Barrieren, die diese Teilhabe in vielen Fällen erschweren, sind die Barrieren in den Köpfen der Menschen. Vorurteile und Berührungsängste, die wir durch unsere Gesellschaft erlernen, verhindern einen unbefangenen und offenen Umgang miteinander.

Stattdessen ist nicht selten die vorherrschende Meinung, dass Menschen mit Behinderung doch gar keinen Sport treiben, geschweige denn in gemeinsamen Gruppen mit Menschen ohne Behinderungen aktiv sein könnten. Lediglich 8% der Personen mit einer geistigen Behinderung sind Mitglied in einem Sportverein.

„Mit Angeboten und Aktivitäten wollen wir Kinder und Jugendliche mit und ohne geistige Behinderung zusammenbringen – Begegnungen schaffen –, um so bereits die Jüngsten unserer Gesellschaft für Inklusion zu sensibilisiere“, hören wir von Alina Niessner und Natascha Dauben. Und daher organisieren die beiden jungen Frauen das von uns mit geförderte diesjährige Sommerferienprogram.

Das Angebot in den Sommerferien

hier finden Sie mehr dazu:

Anmelden ist erwünscht - zum Beispiel:

Mit Fahrrad und Flamme von Paderborn nach Bonn oder: Ein Tag im Waldfreibad Walbeck mit Fußballgolf und: Tanzen:

Das und mehr wird in den Oster-, Sommer- und Herbstferien geplant und organisiert und es finden jeweils pro Woche ein bis zwei Aktivitäten in den verschiedensten Sportarten statt, an denen alle Kinder und Jugendlichen zwischen acht und achtzehn Jahren mit und ohne geistige Behinderung teilnehmen können. Die nachhaltigen Ziele, die mit den Angeboten des inklusiven Ferienprogramms verfolgt werden, sind neben der Sensibilisierung für Inklusion vor allem auch die Öffnung von Sportvereinen für Inklusion. Durch die Schnupperangebote machen sowohl die Vereine als auch die Teilnehmer*innen erste gemeinsame Erfahrungen, auf die anschließend aufgebaut werden kann.